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Führung "Lebensraum Zusamaue" am 03.09.2023

28. 08. 2023

Bereits zum zweiten Mal bietet Bürgermeister Bernhard Uhl eine Führung in der Zusamaue an. Diesmal unterstützt ihn die Naturpark-Rangerin Johanna Völkel bei seinen Ausführungen.

„Natur-Parkrangerin“ – ganz anders als man es sich vorstellt:

Durch die Prärie reiten oder durch den Wald mit dem Geländewagen brettern und Trophäenjägern das Handwerk legen, so stellen sich viele Menschen den Berufsalltag einer Rangerin vor.

Im Naturpark „Augsburg – Westliche Wälder“ sind jedoch andere Aufgaben an der Tagesordnung der Rangerin. Dazu gehört es zwar viel Zeit draußen bei Führungen und Kinderprogrammen, beim Artenmonitoring oder in der Landschaftspflege und in der Besucherlenkung zu verbringen, genauso zum Berufsalltag gehört aber auch die Schreibtischarbeit zur Gestaltung neuer Infomaterialien über die Besonderheiten im Naturpark, die Umsetzung verschiedener Naturschutz- und Artenhilfsprojekte und die Vorbereitung der Bildungsarbeit. Ein vielseitiger Beruf drinnen und draußen also, bei dem die besonderen Momente mit den vielen spannenden Bewohner:innen des Naturparks „Augsburg – Westliche Wälder“, ob Pflanze, Tier oder Mensch, nicht zu kurz kommen.

In der Mitte des Naturparks, in der Reischenau und den nördlichen Stauden, ist die Rangerin Johanna Völkel zuständig. Sie teilt sich das große Naturparkgebiet mit Ihren Kolleg:innen, dem Ranger Max Fader im Holzwinkel und den Rangerin Carolin Rolle in den Stauden.

Johanna Völkel ist keine ursprüngliche Mittelschwäbin, sondern ist in Ingolstadt geboren und im oberfränkischen Coburg aufgewachsen. Für Ihr Bachelorstudium in der Geographie hat es sie 2016 nach Augsburg gezogen, wo Sie nach ihrem Masterabschluss an der KU Eichstätt-Ingolstadt, nun hängengeblieben ist. In Ihrem ersten Jahr als Rangerin hat sie die Ausbildung zur geprüften Natur- und Landschaftspflegerin absolviert und ist nun im September 2023 seit zwei Jahren Vollzeit im Naturpark tätig.

Führungen finden großen Anklang

Bereits bei der ersten Führung im vergangenen Jahr nahmen viele Interessierte das Angebot von Bürgermeister Bernhard Uhl wahr: Mit ihrer gut angepassten Tier- und Pflanzenwelt stellen die Flussauen einen einzigartigen Lebensraum dar. Natürlicherweise treten unsere Bäche und Flüsse regelmäßig über die Ufer und schaffen damit einen sanften Übergang zwischen den Lebensräumen im Wasser und an Land. In unserer Kulturlandschaft lassen wir den Fließgewässern jedoch nur noch selten den Raum bei Hochwasser Wasser in ihre Aue zu leiten. Am Naturerlebnispfad Zusamaue nahe der Rücklenmühle ist noch gut zu sehen, wie die Auenlandschaft entlang der Zusam einst aussah.

Die Zusam hat die Landschaft in diesem Bereich geschaffen und prägt sie auch heute noch. Für ihren Namen „Zusam“ gibt es zwei Deutungen: „die recht (sehr) Ruhige“ (keltische Sprachwurzeln) und „die Strauchige“, das heißt durch (Ufer säumendes) Gesträuch (Buschwerk) gekennzeichnete Ache (germanische Wurzeln). Die zweite Namensdeutung ist auch heute noch nachvollziehbar, wenn man die Ufer der Zusam betrachtet. Auch die erste Namendeutung scheint zuzutreffen, denn normalerweise fließt die Zusam ruhig in ihrem Bett und man kann die enorme Kraft, die in ihr steckt leicht übersehen.

Der Naturerlebnispfad „Zusamaue“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Pflege- und Entwicklungskonzepts, das im Auftrag des Zweckverbandes „Landschaftspflegeverband Zusam“ unter der Leitung des damaligen Landrates Dr. Karl Vogele für die Zusamaue zwischen der Rücklenmühle und Zusmarshausen erstellt wurde.

Es war ein langer Weg, bis das Gelände – immerhin 46 Hektar im Eigentum des Zweckverbandes und 23 Hektar entlang der Zusam (nun im Eigentum des Freistaates Bayern-Wasserbauverwaltung) – für den Naturschutz zur Verfügung gestellt wurde.

Bereits Ende der 1960er Jahre begann dieser Weg mit einem Flurbereinigungsverfahren. Zu dieser Zeit wurde die Idee geboren, die Zusam aufzustauen und den sog. „Zusamsee“ zu errichten. Dieser See hätte zur Hochwasserregulierung und als Erholungseinrichtung dienen sollen, kam aber aus verschiedenen Gründen nie zur Ausführung.

Auf einer Führung entlang des Erlebnispfades laden Bürgermeister und Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Bernhard Uhl und die Naturpark-Rangerin Johanna Völkel dazu ein diesen Lebensraum und seine Bewohner näher kennenzulernen. Die Führung findet am Sonntag, 03.09.2023 um 14:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Eingang Naturlehrpfad Zusamaue (gegenüber der Rücklenmühle). Die Führung dauert etwa 2 Stunden und richtet sich überwiegend an Erwachsene.

Anmeldungen bitte im Rathaus:

Tel. 08291/8721 oder .

 

Bild zur Meldung: Führung "Lebensraum Zusamaue" am 03.09.2023

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